Maria Andergast ist eine deutsche Schauspielerin, die am 19. Februar 1908 in München geboren wurde und am 5. Dezember 1972 in Wien verstarb. Sie war vor allem in den 1930er Jahren eine bekannte Darstellerin im deutschen Film.
Ihr Schauspieldebüt hatte Andergast bereits im Alter von 18 Jahren. Sie wirkte in zahlreichen deutschen und österreichischen Filmen mit, darunter "Liebeskommando" (1931), "Konjunkturritter" (1932) und "Der Prinz von Arkadien" (1932). Besonders populär wurde sie durch ihre Rollen in den Operettenverfilmungen von Franz Lehár, wie "Land ohne Musik" (1933) und "Gold und Liebe" (1935).
In der Zeit des Nationalsozialismus spielte Andergast weiterhin erfolgreich Theater und Film, verweigerte jedoch den Eintritt in die Nazi-Partei. Nach dem Krieg war sie aufgrund ihrer nationalsozialistischen Vergangenheit zunächst für einige Jahre von der Bühne und dem Film ferngehalten. Sie begann dann jedoch eine zweite Karriere als Charakterdarstellerin und wirkte in zahlreichen TV-Produktionen mit.
Maria Andergast war zwei Mal verheiratet, zuerst mit dem Schauspieler Rudolf Carl und später mit dem Filmregisseur Rolf Thiele. Sie hatte zwei Söhne, von denen einer ebenfalls Schauspieler wurde. Insgesamt war Andergast in über 70 Filmen zu sehen und gilt als eine der wichtigen deutschen Schauspielerinnen der 1930er und 1940er Jahre.
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